Die Tarifbewegungen im Krisen Jahr 2010 haben begonnen. Während der Öffentliche Dienst in die Schichtung gegangen ist, hat die größte Einzelgewerkschaft der Welt, die IG Metall, mit dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Tarifbezirk NRW für die Metall und Elektroindustrie einen Pilotabschluss erzielt. Die Spartengewerkschaft Cockpit (VC) organisiert einen großangelegten Pilotenstreik bei der Lufthansa, der aber vorerst ausgesetzt wurde. weiterlesen
ja mich ärgern einige sachen
wenn ich schon an die forderungen
des öffentlichen dienstes denke
5prozent mehr haha
die verdienen ja auch so wenig
und haben so unmenschliche arbeitsbedingungen
(würde die vielen krankentage erklären)
während viele andere (hier im osten)
bei 6euro netto rumhängen und null kündigungsschutz
in kleinbetrieben rumhängen
fordern diese priveligierten menschen
noch mehr
das bekomm ich hassgefühle
wenn sie dann mit trillerpfeife rumlaufen
sollen sie doch mal die einkommen offenlegen
dann bin ich sehr gespannt
wer das für zu wenig hält
Ich empfehle einmal folgende Artikel durchzulesen:
FTD: Jeder zehnte Hartz 4 Aufstocker arbeiten für den Staat
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:hartz-iv-trotz-job-jeder-zehnte-aufstocker-arbeitet-fuer-den-staat/50080175.html
TAZ: Das Sahnestück ist längst verputzt:
http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/das-sahnestueck-ist-laengst-verputzt/
da steht aber nicht warum!
z.b durch teilzeit oder weil sie sich in ausbildung befinden
oder einfach nur viele kinder haben
ich glaube nicht das ein öffentlich beschäftigter
nur 359euro plus einer miete von 300euro verdient
ich verweise auf fast jeder andere branche (osten)
handel,gastronomie
da ist die quote erheblich höher
warum haben sie dann angst vor privatisierungen
weil sie immer noch in einem kuscheligen biotop
namens staats / kommunaldienst leben
das fängt an bei arbeitssachen
pausenregelungen weihnachtsgeld undsoweiter,undsoweiter
ich würde wirklich empfehlen
den verdienst von öffentlich zu privat zu vergleichen
Die Öffentliche Dienst hingt seit 2010 hinter der Einkommensentwicklung gegenüber der Industrie und des Baugewerbes hinterher.
http://tarifpolitik-oed.blog.de/2010/01/04/fast-10-weniger-reallohnzuwachs-gegenueber-industrie-7659636/
Außerdem erinnere ich daran, dass durch den TVÖD und Spartentarifverträge Nahverkehr und Versorgungsbetriebe mit den öffentlichen Arbeitgebern Absenkungstarifverträge vereinbart wurden.
Natürlich würde sich der Lohndruck durch Privatisierungen vergrößern. Das ist aber doch völlig legitim, dass sich die Beschäftigten dagegen wehren.
Außerdem bringen uns Neid und Missgunst-Diskussionen nicht weiter. Wir können doch nicht argumentieren: Im Niedriglohnsektor werden Ausbeuterlöhne bezahlt und um das erträglicher zu machen dürfen anderer Branchen nicht für Lohnerhöhungen kämpfen. Diese Logik erschließt sich mir irgendwie nicht ?
Stattdessen sollten wir für alle gemeinsam kämpfen, damit höherer Löhne in Gaststätten, Hotelgewerbe, Leiharbeit etc. bezahlt werden, von denen die Menschen auch leben können. Oder nicht?
solidarität hab ich von den öffentlich bediensteten
noch nicht erfahren
sie setzen knallhart ihre interessen durch
haben nen relativ sicheren job
kein schlechtes einkommen
und meißten gute arbeitsbedingungen
großzügige vorruhestandsregelungen
und zusatzversorgungen
wovon andere nur träumen können
also könnten sie durchaus solidarität üben
wenigsten mit einer nullrunde
aber selbst das…
ist zuviel verlangt!!!
sie erwarten noch solidarität
von denen ,die weniger haben
die müssen ja den ganzen zauber bezahlen
Was hat eine Nullrunde mit Solidarität zu tun? Dadurch steigen die Löhne im Niedriglohnsektor nicht. Jetzt gibt es ja einen Abschluss mit minimalen Lohnerhöhungen. Eine kräftige Lohnerhöhung wäre aber besser gewesen um Nachfrageimpusle zu setzten. Der ÖD ist einer der wenigen Branchen wo das möglich gewesen wäre, auch mit Schulden. In meinen Beitrag will ich darauf aufmerksam machen wie wichtig die Lohnpolitik für die Binnennachfrage und für das Konsumklima ist. Wenn die Nachfrage zurück geht, dann konsumieren auch weniger Menschen in Waren und Dienstleistungen.
Ein Beispiel: Gaststätten.
Die Menschen treffen sich dann lieber daheim, statt z.B in Bochum ins Bermuda zu gehen. Folge. Umsatzeinbußen für die Gastwirte. Die Kellner/Innen werden entweder entlassen oder müssen auf Lohn verzichten. Und so geht dann die Spirale nach unten. Dieser Zusammenhänge sind zu betrachten. Einen Wettlauf nach unten hilft keinen.
weitere Beispiel können jetzt genannt werden. Kino, Kultur etc….. Wie soll sich eine florierende Binnenwirtschaft entwickeln, wenn alle auf Lohn verzichten?
klar
alle bleiben bei niedriglöhnen
und der öffentliche dienst
lacht sich kaputt
außerdem zahlen das alle durch höhere gebühren
im kommunalen bereich
lass mich raten
du bist höchstwahrscheinlich nicht im niedriglohnsektor
beschäftigt?
das du für schulden plädierst
für eine ohnehin schon priviligierte branche
solidarität heißt für mich
das alle etwas bekommen
oder gar keiner
Das die Busfahrer/Innen und Krankenpfleger/Innen nicht unbedingt zu den privilegierten gehören habe ich denke ich klar gemacht. Sie gehören sicherlich auch nicht zu den unterprivilegierten. Das ist richtig.
Solidarität heißt für mich in erster Linie Verbundenheit. Zu kämpfen für eine gemeinsame Sache für Ideen. Solidarität muss erkämpft werden. Aufzugeben ist das Ende der Solidarität. Neid und Missgunst ist die Zerstörung einer Verbundenheit. Sie wird geleitet und geschürt von der Macht der anderen. Aber wir müssen uns nicht gegenseitig ausspielen lassen. Wenn du den oberen Beitrag lesen würdest, dann könntest du feststellen, dass ich und die meisten meiner Freunde und Netzwerkpartner/Innen für eine Verbesserung des Niedriglohnsektor sind. Sie sind bereit nach Lösungen zu suchen, nicht nach Gründe um Lösungen zu verhindern.
Solidarität heißt für mich nicht: „alle oder gar keiner“. Das ist schlicht albern.Sorry! Wo soll man da ansetzen. Tarifpolitik ist Verteilungskampf. Die Arbeitgeber rücken doch nicht freiwillig die Kohle raus. Wenn die Metaller oder andere, auch die Beschäftigten im OED auf Geld verzichten bekommen es doch nicht die Niedrieglöhner, sondern die Anteilseigner und Kapitaleigner. Glaubst du wirklich, dass sie es dann dem Niedriglohnsektor zur Verfügung stellen?
Auch im OED nicht. Dann würden die kommunalen Fantasten eher das Geld für unsinnige Kirchtumsprojekte ausgeben. Außerdem ist die chronische Unterfinanzierung der Kommunen nicht gottgegeben, sondern politisch gewollt.
Aber zurück zum Thema.
ja ich plädierte in diesem Fall auch für Schulden. Warum… Das kann von Heusinger besser erklären. (siehe Link im Artikel.)
In meinem Beitrag ging es um Lohnpolitik und Wirtschaftspolitik. Wenn Bsirske sagt. „Sozial ist das was Kaufkraft schafft“..dann hatte er recht. (auch wenn es Teil einer Kampagne war) Nur geschafft wurde das mit dem Abschluss im OED allerdings nicht.
Ohne Kaufkraft werden die Unternehmen weniger Umsätze machen. Ohne Umsätze schlechte Gewinnaussichten, schlechte Aussichten für ihrer Unternehmerlöhne oder ihre Kapitaleinkommen. Sie werden dann weitere Lohnkürzungen fordern. Das ist der fatale Kreislauf. Das ist Verteilungskampf.
Mal bedenken: öffentl. Dienst heisst nicht das es nur um priviligierte Beamte geht. Nein….es geht auch um viele Mitarbeiter in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Schon mal nachgesehen was man da verdient???