von Marty Ludischbo,Bertram RabeWährend die ganze Nation wie paralysiert auf die schwarz-gelben Verhandlungen gucken, blicken wir mal einen sauberen Blick, rund um die Gebäude in Deutschland. (mehr …)
tarifrunde 2009
Mitglieder bestätigen Tarifeinigung im Erziehungsdienst
Nach fast einmonatiger Diskussion wurde die Einigungsempfehlung der Tarifkommission in einer zweiten Urabstimmung durch die Mitglieder der DGB Gewerkschaften verdi und GEW angenommen. Die Akzeptanz für das Ergebnis ist unter den GEW Mitgliedern mit 84% gegenüber 55% der Verdi Mitglieder höher ausgefallen. Das innergewerkschaftliche Netzwerk-Verdi hatte die Mitglieder aufgefordert bei er zweiten Urabstimmung mit „Nein“ zu stimmen.
Das Tarifergebnis kann nun in Kraft treten.
Quellen:
http://presse.verdi.de/pressemitteilungen/showNews?id=659cb7f2-8e4e-11de-745f-0019b9e321e1
http://www.gew.de/GEW-Urabstimmung_Mitglieder_stimmen_Tarifergebnis_zu_3.html
http://www.netzwerk-verdi.de/fileadmin/Material/NwFlugblattSozErzAbschluss200907.pdf
Tarifeinigung im Erziehungsdienst- Streiks werden beendet
Zusammengestellt und kommentiert von Marty Ludischbo
Frankfurt am Main. (dnzs/verdi/vka/gew) Die DGB Gewerkschaften verdi und GEW und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) haben sich in der achten Verhandlungsrunde auf eine bessere Bezahlung und einen Gesundheitsschutztarifvertrag für die kommunalen Sozial- und Erziehungsdienste geeinigt. Von der am Montagmorgen in Frankfurt/Main nach einem fünftägigen Verhandlungsmarathon erzielten Einigung profitieren rund 220.000 Beschäftigte. (mehr …)
Kita-Streik rechtswidrig?
Kiel: Das Arbeitsgerichts Kiel hat eine Einstweilige Verfügung erlassen, mit der ver.di der Aufruf zum Streik an Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes für den 19. Mai 2009 in Kiel untersagt wurde. (Az. 4 GA 23 b/09) (mehr …)
Erzieher/Innen streiken für ihre Gesundheit
Es geht diesmal nicht um Geld, sondern um die Gesundheit. Dafür treten die Erzieher/Innen von kommunalen Einrichtungen in den Ausstand.
Pressemitteilungen zum Thema: verdi Homepage, VKA Homepage
Um was es genau geht, lässt sich gut in FR-Online nachlesen
PS: Betroffene Streikende, Dienststellenleiter/Innen, Arbeitgebervertreter/Innen oder betroffene Eltern können uns helfen genauere Informationen zu diesem äußerst interessanten Tarifkonflikt geben. Nutzen Sie dafür die Kommentarfunktion oder schreiben Sie uns einfach eine eMAil: redaktion@dnzs.de
Streik in Bayerns Nahverkehrsbetriebe
In den nächsten Tagen wird es zu erheblichen Beinträchtigungen für die Fahrgäste im bayrischen Nahverkehr kommen. Streik! 97,5 der verdi Mitglieder und 99,6 % der dbb Mitglieder stimmten in Bayern für den Ausstand. (mehr …)
Mitglieder beenden Tarifrunde 2009/Länder
(Basisdemokratie) Mit der Mitgliederbefragung endete die Tarifrunde 2009 für die angestellten Landesbeschäftigen. Ob der Abschluss auf die Beamten/innen übertragen wird steht noch nicht gänzlich fest. Auf der Homepage von verdi gibt die Gewerkschaft an, dass 68,8 der Mitglieder den Abschluss zustimmten. Alle waren aber nicht zufrieden. Das macht das Ergebnis deutlich und wird auf der Homepage auch entwaffnend dargestellt. (link)
Das Netzwerk-verdi meint, dass die Gewerkschaftsbasis inzwischen daran gewöhnt ist, dass Gewerkschafts-spitze und Apparat Tarifabschlüsse schönrechnen und Niederlagen als Erfolg verkaufen. (link)
Basisdemokratie wird wohl nicht von allen mit-gelebt!
„Der Wert der Mitgliederbefragung ist unverkennbar“, bilanzierte Frank Bsirske, „denn darüber kommen wir ins Gespräch mit den Mitgliedern“ Wie hoch die Wahlbeteiligung ist leider nicht nachzulesen. Insider gehen von einer eher niedrigen Wahlbeteiligung aus. Demokratie wird leider nicht von allen gelebt.
Die anderen Gewerkschaften haben keine Mitgliederbefragung durchgeführt.
Nachgerechnet: Reallohngewinn oder Reallohnverlust?
Durch den sozialen Sockelbetrag von 40 Euro rechnet sich der Prozentuale Gesamtbetrag auf 24 Monate berechnet abweichend. Mit dieser Datei können alle unsere Leser/Innen nachrechnen, ob über gesamte Laufzeit letztendlich ein Reallohnzuwachs für die angestellten Beschäftigten herausverhandelt werden konnte.
Die unteren Lohngruppen werden bei einer von mir geschätzten Inflationsrate von 2,25% in jedem Fall einen Zuwachs erhalten. Bei einer Rate von 2,85 % würden dann aber die oberen Einkommensgruppen ab ca. 2800 Euro einen Reallohnverlust hinnehmen müssen.
Allerdings ist die geschätzte Preissteigerungsrate für 2009 und 2010 sehr mutig geschätzt. Bei der derzeitigen Gefahr deflationärer Preisentwicklung kann tatsächlich die Rate auch wesentlich niedriger ausfallen. Dann würden die Einkommensbezieher/Innen im ÖD/Länder einen noch größeren Reallohnzuwachs unter dem Strich erhalten. Das wissen wir dann aber spätestens im Januar 2011.
Herzlichste Grüße
Euer Bertram Rabe.
ods ; xls
Hilfe:
In den grünen Feldern können Sie die entsprechenden Werte eingeben. Wenn Sie die Datei mit Oppen Office öffnen müssen Sie die Datei vorher abspeichern, da die Datei nur schreibgeschützt heruntergeladen werden kann.
Viel Spaß beim rechnen!
Tarifeinigung bei den Ländern am Verhandlungstisch
Die Tarifparteien haben für die Landesbeschäftigen ein Ergebnis erzielt. Die Dienstleistungsgewerkschaft verdi beziffert die Einigung mit 5,8% . Die Mitglieder müssen aber das Ergebnis noch ratifizieren. Die dbb Tarifunion des deutschen Beamtenbundes bezifferte das Ergebnis mit „gut 5%.“
Der Tarifabschluss sieht im Wesentlichen Folgendes vor:
– Erhöhung der Entgelte ab 1. März 2009 um einen Sockelbetrag von 40 Euro und zusätzlich 3,0 v.H.
– weitere Erhöhung ab 1. März 2010 um 1,2 v.H.
– Einmalzahlung von 40 Euro für die Monate Januar und Februar 2009
– Anhebung der Auszubildendenvergütungen zum 1. März 2009 um 60 Euro und zum 1. März 2010 um weitere 1,2 v.H.
– Laufzeit bis zum 31. Dezember 2010
– Aufnahme der Verhandlungen zur Entgeltordnung nach den Sommerferien.
Im laufe der Woche wird Dnzs genau nachrechnen, was das Ergebnis im Verhältnis zu der Inflationsrate (Reallohn), berechnet auf die 24 Monatige Laufzeit, bedeutet.
Tarifrunde 2009- Das erste Angebot der TDL
Die Tarifgemeinschaft der Länder (TDL) hat ein erstes Angebot vorgelegt, dass von den Gewerkschaften umgehend abgelehnt wurde.Der Dnzs-Rechner belegt, dass dieses Angebot ein Reallohnverlust für die Landesbeschäftigten bedeuten würde. Das Angebot wird somit keine zusätzlichen Kaufkraftimpulse gegen die Wirtschaftskrise stimulieren.